Der Zeichnung als eigenständige Kunstform widmete sich die erste Einzelausstellung des Berliner Zeichners Christian Pilz (*1978), der durch seine labyrinthischen Bleistiftzeichnungen bekannt wurde. Angesichts seiner akribischen Architekturblätter entsteht die Frage, ob in diesen nicht nur ein „konstruktiver Wahn“ (Eugen Blume), sondern auch ein „kommunikativer Wahn“ unseres Internetzeitalters wütet, der in den zahlreichen Verknüpfungen und Überlagerungen seinen künstlerischen Ausdruck sucht. Die Ausstellung gab mit 70 Zeichnungen und Kaltnadelradierungen einen Überblick seines gesamten Oeuvres.