Flatternde Vögel, die erst harmlos-possierlich wirken, bevor sie zum Angriff ansetzen ... Wer erinnert sich nicht an Alfred Hitchcocks Meisterwerk Die Vögel? Der noch immer beeindruckende Film zeigt die ambivalente Faszination, die von den gefiederten Tieren ausgeht: Sie erscheinen uns vertraut und geheimnisvoll, zahm und wild, schön und unheimlich. Ob in Film, Musik, Literatur, Malerei, Grafik oder Fotografie – Vögel spielen in den Künsten eine wohl größere Rolle als alle anderen Tiere. Ihre Fähigkeit zu fliegen, ruft Bewunderung und Sehnsucht hervor. Indem sie spielend lange Strecken überwinden, entziehen sie sich der menschlichen Beobachtung und führen ein geheimnisvolles Doppelleben auf verschiedenen Kontinenten. Auch ihr akustisches Potential – vom Gesang bis zur Sprachimitation – ist beeindruckend.
Der Spannbreite der Begegnungen zwischen Vogel und Mensch widmet sich die Ausstellung GEZWITSCHER. Sie zeigt künstlerische Perspektiven aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Video, Musik und Performance in Werken, die über eine naturalistische Darstellung der Tiere weit hinausgehen. Es geht um den menschlichen Traum vom Fliegen, die Kommunikation zwischen Mensch und Tier, die Bedrohung von Vögeln durch den Menschen, um Vogelgesang, hybride Wesen und ausgestorbene Arten.
Marina Abramović | Ida Applebroog | Peter Bartoš | Anna Clyne & Yo-Yo Ma | Mark Dion | Gino de Dominicis | Valie Export | Matthias Garff | Annika Kahrs | Olga Karlíková | Eva Koťátková | Jochen Lempert | Diana Lelonek | Via Lewandowsky | Ana Mendieta | Karel Miler | Jan Mlčoch | Wolfgang Müller | Yoko Ono | Jan Ságl | Yehudit Sasportas | Julia Steiner
Kuratorinnen: Pavlína Morganová | Petra Stegmann
In Kooperation mit dem Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland"
Mit freundlicher Unterstützung
Niedersächsische Sparkassenstiftung
Sparkasse Wilhelmshaven
Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
Oldenburgische Landschaft
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur