Die Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven widmet sich dem jahrtausendealten Mythos der Meerjungfrau als Projektionsfläche für Ängste, Sehnsüchte und Weltvorstellungen. Dabei wird die gegenwärtige Rezeption dieses Mythos im Vordergrund stehen; gezeigt werden vor allem Werke der bildenden Kunst, aber auch Musik, Literatur und Alltagskultur.
Im Zentrum stehen fluide Ästhetiken, die zwischen Mythos, digitaler Visualität und gesellschaftlichen Diskursen changieren. Die Ausstellung spürt diesen Strömungen nach und schlägt Brücken zu Themen wie Feminismus, Queerness und dem Neuen Materialismus. Begleitende Veranstaltungen vertiefen die Perspektiven – wissenschaftlich, poetisch und spielerisch – und machen die maritime Umgebung Wilhelmshavens selbst zum Teil der Erzählung.