Die Allgegenwärtigkeit der Vergangenheit spiegelt sich in den Werken des Malers, Grafikers, Emaille- und Installationskünstlers Moritz Götze. Geboren 1964 in Halle an der Saale, war Götze zunächst ein Vertreter der inoffiziellen Kulturszene der DDR, organisierte Punk-Festivals und betrieb ab 1985 eine Grafikwerkstatt. In seinen aktuellen Arbeiten findet sich ein Crossover historischer Bildmotive, alltäglicher Gegenstände und comicartiger Elemente. Die Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven zeigt großformatige Arbeiten, die Bildmotive von Albrecht Dürer, Anton von Werner und Johann Gottfried Schadow aufgreifen. Daneben finden sich großräumige Installationen und Emaille-Arbeiten, die Götze in der Auseinandersetzung mit der Geschichte Wilhelmshavens geschaffen hat.